In dem Positionspapier „Kommunale Daseinsvorsorge: Wahlperiode 2021-2026“ fordert der Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU) unter anderem Unterstützung bei der Umsetzung der Wärmewende.

In dem Papier fasst der Verband zentrale Anliegen und Forderungen seiner Mitgliedsunternehmen zu den Themen Wasser/Abwasser, digitale Infrastrukturen, Energie- und Wärmewende für den Klimaschutz, Mobilität und Abfallwirtschaft zusammen. Die Umsetzung der Wärmewende soll durch den Ausbau und die Nachverdichtung leitungsgebundener Infrastrukturen, sprich Wärme- und Grüngasnetzen, vorangetrieben werden. Der Ausbau soll durch den Gesetzgeber unterstützt werden, um kommunale Investitionen anzureizen. Mit einem Anteil von ca. 40 % der energiebedingten CO2-Emissionen seien für kommunale Unternehmen im Wärmesektor enorme Reduktionspotentiale zu heben. Hierfür sei der Ausbau von Wärmenetzen mit erneuerbaren Energiequellen wie Biomasse, Solarenergie oder Abwärme ideal. Auch die Nachverdichtung von Gasnetzen sei wichtig, da aufgrund des perspektivischen Einsatzes grünen Gases auch eine Grundlage für Sektorenkoppelung geschaffen werde, bei der die Bereiche Strom, Wärme und Verkehr physikalisch verknüpft werden. Passend dazu nimmt der VKU an dem von der EU geförderten Projekt RES-DHC als Beiratsmitglied teil. Das Projekt hat das Ziel, die Anteile erneuerbarer Energien in bestehenden, urbanen Wärmenetzen zu erhöhen.

Der VKU hat 205 Mitgliedsunternehmen mit über 33.000 Beschäftigten in Baden-Württemberg, davon 1.900 im Bereich der Wärmeversorgung. An den 2.700 km Leitungsnetz sind 62.000 Haushalte angeschlossen.

Link zum Positionspapier: www.vku.de