Wärme- und Kältenetze in Städten

Tübingen, Deutschland: Städtisches Klimaschutzprogramm 2020-2030

Die Stadt Tübingen hat ca. 90.000 Einwohner. Ca. 23 % der Haushalte sind an ein Wärmenetz angeschlossen. Mit dem im Jahr 2020 vom Gemeinderat beschlossenen Klimaschutzprogramm soll die Stadt Tübingen bis 2030 in Bezug auf energiebedingte Emissionen CO2-neutral werden. Das betrifft auch den Aus- und Umbau der Wärmeversorgung. Tübingen ist ein gutes Beispiel dafür, wie Kommunen aus eigenem Antrieb die Energiewende vorantreiben können. Einige dargestellte Eckpunkte zur Fernwärme in Tübingen zeigen die Herausforderungen und Lösungsansätze.

Übersicht der Tübinger Fernwärmenetze als Teil des kommunalen Wärmeplan

Eckdaten Fernwärme und Klimaschutzmaßnahmen Tübingen:

Status der Fernwärmeversorgung (2019)
  • Trassenlänge: ca. 60km
  • Einspeisemenge: 167 GWh/a (2020)
  • Fernwärme-Einspeiseleistung: 133,5 MW
  • Anteil RES: –
  • Angeschlossene Haushalte: 23,2 %
Erneuerbare Energiequellen
  • In Planung (Betrieb ab ca. 2024): 12000 m2 Freiflächensolathermie Solar-Park Au
Strategie
  • Beschluss des Gemeinderates des Klimaschutzprogramm 2020 bis 2030
  • Ziele: Klimaneutrale Energieversorgung bis 2030
Geplante Maßnahmen
  • Aubau der Wärmenetze von rund 150 auf 300 GWh/a im Jahr 2030
  • Ersatz von Ölheizungen
  • Erneuerbare Wärmenetze, z.B. durch Freiflächen-Solarthermie oder Abwärmenutzung
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Quelle Text und Grafik: Stadtwerke Tübingen GmbH